arbeitsspeicher unterscheiden

Arbeitsspeicher unterscheiden – wie geht das?

Der Arbeitsspeicher ist ein wichtiger Baustein in vielen wichtigen elektronischen Geräten. Während in Tower-PCs und Notebooks hauptsächlich gesockelte Speichervarianten verbaut werden, besitzen Smartphones oder Tablets aufgelötete Varianten, die besonders stromsparend sind.

Allerdings hat sich der Arbeitsspeicher selbst auch stets weiterentwickelt, sodass moderne Vertreter das Vielfache an Leistung bei geringerem Stromverbrauch als ihre alten Pedanten besitzen. Im folgenden Artikel wollen wir euch aufklären, was Arbeitsspeicher ist und welche unterschiedlichen Arten es gibt.

Was ist Arbeitsspeicher?

Arbeitsspeicher wird auch gerne Hauptspeicher oder im englischen core oder main store genannt. Im normalen Sprachgebrauch hört man auch oft die Abkürzung RAM, die ein Synonym für „Random Access Memory“ ist. Arbeitsspeicher besitzt in jedem elektronischen Gerät die unmittelbar wichtigen Daten eines Programms für die CPU bereitzustellen.

Da pro Takt sehr viele Befehle gestellt werden, muss die Verarbeitung sehr schnell erfolgen. Aus diesem Grund ist der Speicher zum einen flüchtig, das heißt die Daten werden nicht auf Dauer gespeichert, sondern nur zum Zeitpunkt des Zugriffes gespeichert. Darüber hinaus ist der RAM auch mit der CPU gekoppelt, wodurch die CPU den Takt vorgibt und so maßgeblich sich auf die Geschwindigkeit auswirkt.

Darum ist es wichtig, dass der Takt der CPU in etwa, dem des Arbeitsspeichers entspricht. Besitzt einer der beiden Parteien weniger Takt, so regelt sich auch die andere Komponente herunter, wodurch die Leistung insgesamt gedrosselt wird.

Beim Arbeitsspeicher gibt es je nach Anwendungsgebiet, wobei wir die wichtigsten hier euch einmal vorstellen wollen:

DDR-SD RAM (gibt es in verschiedenen Generation, besitzt eine hohe Leistung, aber auch einen hohen Stromverbrauch, geeignet für Desktop-PCs)
SO-DIMM DDR-RAM (besitzt einige Stromsparmechanismen und somit eine geringere Leistung, dafür geringerer Stromverbrauch, geeignet für Laptops, Notebooks u.ä.)
LPDDR-RAM (Konsequente Stromsparmechanismen, nicht gesteckt, nur gelötet, sehr geringerer Takt, dafür aber auch einen geringen Stromverbrauch, geeignet für Tablets und Smartphones)

Kann eine Festplatte auch als Arbeitsspeicher dienen?

Arbeitsspeicher besitzt in der Regel weniger Speicher als eine Festplatte (egal oder HDD oder SSD), wodurch sich durchaus öfter einmal die Frage gestellt werden kann, ob nicht die Festplatte auch als Arbeitsspeicher dienen kann.

Dieser Punkt sollte grundsätzlich erst einmal vermieden werden und wird von Haus aus auch nicht unterstützt (das heißt ein Computer ohne RAM wird gar nicht erst starten). Der Hintergrund hierzu ist, dass der Computer dadurch extrem langsam wird, wodurch der alltägliche Nutzen nicht vorhanden wäre.

Es gibt allerdings die Möglichkeit, einen Teil der Prozesse des Arbeitsspeichers auf die Festplatte auszulagern. Hierbei greift dann allerdings nicht die CPU auf die Festplatte zu, sondern der Arbeitsspeicher. Dieser greift sich dann immer die Daten ab, die er gerade benötigt.

Damit das funktioniert, erstellen Betriebssysteme eine Auslagerungsdatei (Windows) beziehungsweise eine Swap Partition (Linux). Auf diese Partition kann nicht einfach zugegriffen werden und umfasst in der Regel nur wenige Gigabyte. Aufgrund des mittlerweile hohen Speicherkapazität des RAMs (16 Gigabyte und mehr), kann auf eine solche Auslagerungsdatei verzichtet werden.

Durch den Verzicht sprechen zumindest Windows-Betriebssysteme schneller an.

DDR, DIMM Headspreader – was bedeuten die Begriffe?

Wie ihr euren Arbeitsspeicher unterscheiden könnt, zeigen wir euch in diesem Abschnitt. Grundsätzlich ist Arbeitsspeicher für Tower-PCs und Server länglich und besitzen zum Teil auch einen Heatspreader. Demgegenüber ist RAM für Notebooks und Laptops kleiner, aber auch breiter. LPDDR-RAM ist optisch nicht zu erkennen, da einzelne Bausteine auf die Hauptplatine gelötet werden, hier kann lediglich die Bezeichnung Aufschluss geben.

Jetzt aber einmal zu den wichtigsten Begriffen, die in Bezug mit Arbeitsspeicher fallen:
– RAM: Random Access Memory (Bezeichnung für den Arbeitsspeicher)
– DDR: Double Data Rate (Weiterentwicklung des SDRAM, benannt nach der ersten Variante, die zwei SDRAM-Chips zusammenfasste)
– ECC: Error Correction Code (Wird im Serverbereich eingesetzt und minimiert die Fehlerquote innerhalb der Datenstruktur)
– DRAM: Dynamischer Rambaustein (wird zu mehreren im Arbeitsspeicher verwendet)
– Heatspreader: Kühlkörper (wird im Desktopbereich über das RAM Modul gestülpt und sorgt für eine bessere Kühlung)

Damit es nicht zur Verwechslung zwischen den einzelnen Generationen kommt, haben die Module stets unterschiedliche Einkerbungen. Somit kann eine Verwechslungsgefahr ausgeschlossen werden.

Speichererweiterung – was wann sinnvoll ist

Beim Arbeitsspeicher gibt es viele unterschiedliche Hersteller und Generationen. Einige Mainboards unterstützen hierbei auch unterschiedliche RAM-Generationen. So ist es beispielsweise möglich, DDR3 RAM und DDR4 RAM gleichzeitig zu nutzen. Allerdings sollte darauf verzichtet werden, da sich der schnellere RAM an den schwächeren anpasst.

Darüber hinaus ist es selbstverständlich auch möglich, RAM-Module unterschiedlicher Hersteller zu nutzen. Solange diese dieselbe Taktung haben, kommt es in der Regel auch nicht zu Leistungseinbusen. Solltet ihr jetzt vor der Wahl stehen, ob ihr beispielsweise 2x 8 Gigabyte oder 1x 16 Gigabyte Speicher kauft, so hängt das von euren weiteren Überlegungen ab.

Möchtet ihr den PC vorerst nicht weiter aufrüsten, so lohnt es sich auf die 2x 8 Gigabyte Version zu setzen, da die beiden Riegel sich die Aufgaben untereinander teilen. Dadurch kommt es zu einer schnelleren Abarbeitung der Aufträge. Wollt ihr hingegen später euren PC noch einmal aufrüsten, dann solltet ihr zur 1x 16 Gigabyte Variante greifen.

Fazit Arbeitsspeicher unterscheiden

Arbeitsspeicher ist ein essenzieller Baustein eines jeden Computers. Grundsätzlich sollte dabei darauf geachtet werden, dass stets dieselbe Generation genutzt wird, da ansonsten der schnellere RAM durch den langsameren RAM ausgebremst wird. Darüber hinaus sollte auch auf die Taktung geachtet werden, die möglichst gleich zur CPU sein sollte, denn nur so kann das Optimum herausgeholt werden.

Zur Unterscheidung der einzelnen Generationen besitzen diese stets an anderer Stelle eine Einkerbung.

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