Mainboards sind bereits seit langer Zeit ein wichtiger Baustein eines elektronischen Geräts. Obwohl gesockelte Mainboards erst durch den IBM-kompatiblen PC ihren Siegeszug antreten konnten, gab es diese selbstverständlich schon davor.
Im folgenden Mainboard wollen wir auf die Mainboards von modernen Computern eingehen und erklären, warum der Sockel so wichtig ist. Im Anschluss möchten wir noch einmal die unserer Meinung nach wichtigsten Boards vorstellen.
Das macht ein Mainboard aus
Ein Mainboard wird auch Motherboard oder Hauptplatine genannt. Darüber hinaus sind auch noch Begrifflichkeiten wie Logicboard gebräuchlich. Ein Mainboard verbindet dabei die einzelnen Bauteile und bietet über das BIOS sogar eine Schnittstelle an, in dem die einzelnen Bauteile noch einmal optimiert werden können – was vor allem im Gamingbereich von besonderer Bedeutung ist.
Bei dem BIOS handelt es sich um das Basic Input Output System und gleicht einem sehr kleinen Betriebssystem, das allerdings auch die einzelnen Komponenten steuert und überwacht. Moderne Mainboards sind im Vergleich zu ihren Pendants aus den 1990er Jahren kleiner geworden und sind deutlich leistungsfähiger.
Sockel 1151 – was ist das?
Beim Sockel 1151 (auch als Socket 1151 oder LGA 1151) handelt es sich um eine Schnittstelle, mit der die CPU mit der Hauptplatine verbunden wird. Da sich die CPU-Generationen allerdings in ihrer Bauform unterscheiden, wurde es auch notwendig unterschiedliche Sockel zu entwickeln.
Beim Sockel 1151 handelt es sich um eine Variante von Intel und eignet sich für deren CPUs der sechsten bis neunten Generation. Die Ziffernfolge steht bei Intel für die Zahl der Kontakte, mit der der Hauptprozessor mit dem Mainboard verbunden wird (1151 = 1.151 Kontaktstifte). Eingeführt wurde der Sockel im Juli 2015 und 2018 noch einmal überarbeitet. Da Intel CPUs, die bis 2018 gebaut wurden, nicht in den neuen Sockel passten, wurde der Zwischenschritt als Sockel 1151 v2 bezeichnet.
Seit Mitte 2020 wurde der Sockel wiederum durch den Sockel 1200 abgelöst.
Gibt es noch andere Sockel?
Selbstverständlich ist der Sockel 1151 nicht der einzige, denn je nach Architektur wurde auch immer ein Sockel notwendig. So gab es für den Intel 80386 beispielsweise einen länglichen DIP Sockel. Intel nutzte zu Beginn den sogenannten PGA-Sockel, auf den wir später noch einmal eingehen werden.
Mit dem Sockel 771 wurde auf LGA umgestellt, wobei Servermodelle von diesem Schritt ausgenommen sind. AMD hingegen setzte bis zum Sockel AM4 noch auf PGA und wechselte erst dann auf den PGA Sockel TR4. Daneben gibt es auch noch andere Hersteller die eigene Sockel bereitstellen.
Damit nicht zufällig eine falsche CPU auf einen falschen Sockel gesteckt wird, wurde jeder Sockel bautechnisch verändert wurde. Somit kann es nicht zu Kompatibilitätsproblemen kommen.
BGA versus LGA versus PGA
Jetzt haben wir so viel über Sockel gesprochen, sind dabei allerdings nicht auf die Begriffe LGA, PGA und BGA eingegangen. Das wollen wir jetzt einmal nachholen.
Beginnen wir mit dem Begriff BGA. Davon spricht man, wenn eine CPU aufgelötet wird. BGA steht dabei für „Ball Grid Array“ und bezeichnet die kleinen Lotkugeln, die beim Löten weich werden und mit dem Mainboard verschmelzen. BGA-Chips besitzen einen besonders geringen Stromverbrauch und benötigen zudem wenig Platz. Sollte die CPU allerdings einen Defekt haben, so ist der Austausch recht aufwendig.
Darüber hinaus wird eine dauerhafte und sichere Verbindung geschaffen. Somit sind solche CPUs vor allem für Thin-Clients, Smartphones und Tablets gedacht. PGA hingegen steht für „Pin Grid Array“. Solche CPUs nutzen, wie der Name schon sagt, kleine Kontaktstifte. Diese Stifte sind an die CPU gelötet und verbinden sich über den Sockel mit dem Mainboard.
Beim PGA gibt es unterschiedliche Bauformen, die alle zu benennen würde allerdings den Rahmen des Artikels sprengen. Der Vorteil von PGA ist der geringe Druck, der auf der CPU lastet, allerdings können sich bei falscher Montage die Beinchen verbiegen.
Findige Entwickler erschufen daraufhin den LGA Sockel, der auch als „Land Grid Array“ bekannt ist. Im Vergleich zum PGA befinden sich die Pins am Mainboard und die CPU wird über eine Feder mit dem Mainboard verbunden. Dadurch können die Pins im Vergleich nicht so leicht beschädigt werden. Allerdings lastet so mehr Druck auf der CPU und sollte sich doch einmal ein Pin verbiegen, so ist die Reparatur deutlich aufwendiger.
das günstige – Asrock H310CM-DVS
- Formfaktor: µATX
- Grafik: onboard, 1x PCIe x16
- Sockel: 1151
- Chipsatz: Intel H310
- Prozessoren: Intel Core i3/i5/i7, Pentium Gold, Celeron Prozessoren der 8ten Generation (Coffee Lake)
Zum Abschluss kommt hier noch einmal unsere versprochene Liste. Das Asrock H310CM-DVS Mainboard kommt komplett schwarz und ist vor allem für den Office-Bereich gedacht. Als solches besitzt das Mainboard auch nur zwei Speicherbänke, die immerhin DDR4 unterstützen. Darüber hinaus stehen Anschlüsse für Onboard-Grafik zur Verfügung.
der Allrounder – MSI H170M-A Pro Mainboard
- 3
- MSI
- H170M
- PRO-VDH
- Mainboard
Wer ein passendes Mainboard zum Arbeiten und spielen sucht, der findet mit dem MSI H170M-A Pro den optimalen Begleiter. Das schwarze Mainboard unterstützt viele Prozessoren des Sockels 1151 und kommt mit vier DDR4-Speicherbänken. Darüber hinaus bietet das kompakte mATX-Mainboard auch noch Anschlüsse für eine CPU mit Grafikkern. Auf Wunsch kann selbstverständlich auch eine dedizierte Grafikkarte verbaut werden.
Fazit Mainboard Sockel 1151 Bestenliste
Die Wahl des passenden Mainboards liegt immer von den eigenen Präferenzen ab. Wer hauptsächlich den Computer zum Arbeiten nutzt, für den reicht bereits ein kleines Mainboard. Gamer hingegen sollten zu einem Mainboard mit möglichst vielen Einstellungen greifen.
Darüber hinaus sollte als Gamer auch die Wahl der CPU beachtet werden, denn während Intel CPUs eine hohe Leistung pro Kern besitzen (was beispielsweise bei CAD-Programmierung) eine Rolle spielt, besitzen AMD Ryzen eine hohe Gesamtleistung, die vor allem in Spielen abgerufen wird.
