Aus dem Labor ist das Lichtmikroskop nicht mehr wegzudenken. Mit ihm ist es möglich, Krankheiten zu diagnostizieren und Anomalien zu erkennen. In einigen Bereichen kommt das Gerät auch zur Qualitätskontrolle von Werkstücken zur Anwendung. Mittlerweile gibt es verschiedene Arten dieses Mikroskops. Der Beitrag beschreibt diese und verrät außerdem, worauf beim Kauf des Produkts zu
achten ist. So ist es Interessenten möglich, eine gut durchdachte Wahl zu treffen.
Das Wichtigste in Kürze
– Generell wird zwischen dem Durchlicht- und Auflicht-Mikroskop unterschieden – zu welcher
Variante man greift, hängt vom gewünschten Einsatzgebiet ab.
– Vor dem Kauf eines Mikroskops, sollte man seine Bedürfnisse kennen – so kann man die
Auswahl eingrenzen.
– Wichtig sind bei den Geräten vor allem die Vergrößerungsfaktoren.
– Binokulare Mikroskope sind besonders komfortabel.
– Das Lichtmikroskop setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen – sie sind allesamt für
die Entstehung des Abbilds verantwortlich.
Essenzielle Eigenschaften des Lichtmikroskops im Blick
Lichtmikroskope sind auch als optische Mikroskope bekannt – sie verwenden eine Lichtquelle, um die Messobjekte vergrößert betrachten zu können. (Quelle:
https://www.keyence.eu/dede/ss/products/microscope/microscope_glossary/optical_microscopes/l
ight_microscope.jsp)
Es setzt sich jedes Lichtmikroskop aus einem Okular, dem Objektiv, dem Tisch, einem Stativ, der Lichtquelle und dem Kondensor zusammen. Diese optischen Komponenten stellen damit die Standardausstattung der Geräte dar. Das Okular dient der Vergrößerung des Zwischenbilds, welches mithilfe einer Linse aufrecht und gleichzeitig seitenrichtig angezeigt wird. Dabei sind 5- bis 20-fache Vergrößerungen möglich.
Am unteren Ende eines klassischen optischen Mikroskops befinden sich in der Regel mehrere Objektivlinsen. Moderne Geräte sind mit drei bis fünf Objektiven ausgestattet, wobei sich diese in einer drehbaren Halterung – dem Revolverkopf – befinden.
Unterhalb dieser Konstruktion trifft man den Tisch an. Auf ihm bringt man die Probe an. Durch ein Loch in seiner Mitte kann das Licht ins Objektiv fallen. Die Lichtquelle befindet sich entweder unter oder neben dem Tisch. Mithilfe des Kondensors ist das Fokussieren des Lichts möglich.
Die optischen Komponenten sind allesamt auf einem Stativ befestigt. Letzteres verfügt über einen starren Fuß und ist obendrein äußerst robust. (Quelle: https://medlexi.de/Lichtmikroskop)
Diese Varianten gibt es
Mittlerweile gibt es das Lichtmikroskop in verschiedenen Ausführungen. Unterschieden wird generell zwischen Durchlicht- und Auflicht-Mikroskopen. Dadurch zeichnen sich die Modelle aus:
Durchlicht-Mikroskop:
Ist von einem klassischen Mikroskop die Rede, meint man in der Regel die Durchlicht-Variante. Das Objekt wird bei diesem Gerät von untern durchleuchtet. Um eine reibungslose Funktionalität zu gewährleisten, sind die Proben möglichst fein auf die Glasplatte aufzutragen. Größere Objekte, wie beispielsweise Gesteine, eignen sich für diese Art von Mikroskop also nicht. Auflicht-Mikroskop Diese Geräte erzeugen das Licht von oben. Dadurch ist es auch möglich, größere Objekte zu untersuchen. Vor allem bei Stereomikroskopen, die für Feinarbeiten zum Einsatz kommen, handelt es sich fast ausschließlich um Auflicht-Modelle.
Zu welcher Art von Mikroskop man greift, hängt also in erster Linie vom gewünschten Einsatzgebiet ab. Mittlerweile existieren aber auch Hybrid-Modelle – stellen dem Anwender sowohl Auflicht als auch Durchlicht zur Verfügung. Diese Allrounder lassen sich vielseitig einsetzen, wodurch sie für viele Benutzer die richtige Wahl sind.
Darauf ist beim Kauf zu achten
Bevor man zu einem bestimmten Lichtmikroskop greift, sollte man sich seiner Bedürfnisse bewusst
sein. So weiß man, auf welche Kriterien man beim Kauf achten soll, wodurch man wiederum die Suche verkürzt. Einen Blick muss man auf jeden Fall auf die Vergrößerungsfaktoren werfen. Sind beispielsweise Vergrößerungen bis zum 1000-Fachen möglich, lassen sich selbst sehr kleine Proben wie Wasserorganismen oder Bakterien im Detail betrachten. Anders verhält es sich, wenn man nach einem Gerät zur Qualitätskontrolle größerer Objekte sucht. Für solche Einsatzgebiete eignen sich auch im zwei- bis dreistelligen Vergrößerungsbereich.
Will man beim Arbeiten Komfort genießen, sind binokulare Mikroskope die beste Wahl – dies gilt vor allem dann, wenn man mehrere Stunden am Gerät verbringt. Denn so muss man Untersuchungen nicht mit einem zusammengekniffenen Auge vornehmen.
Fazit
Das Lichtmikroskop kommt heute in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Anwender können das Gerät in unterschiedlichen Varianten erstehen und so ein Modell finden, das ihren Ansprüchen gerecht wird.
Käufer müssen sich dafür aber über ihre Bedürfnisse im Klaren sein. So wissen sie, auf welche Aspekte sie bei der Auswahl des Mikroskops besonders achten sollen.